Web Design

Der Respekt vor diesen Räumen und deren Würde hat einen Grund: Über Jahrhunderte haben Tausende von Menschen hier - mit Bitten und Dank – gebetet. Das bedeutet auch die “verborgene Gegenwart Christi” im eigenen Leben zu feiern oder zu entdecken (Gottesdienste/ Sakramente). Frohe und dunkle Stunden hat dieser Raum erlebt. Wer hier eintritt, gliedert sich ein in die Zeitreise von Menschen aller Zeiten mit ihren Hoffnungen und Ängsten.

Dieser Ort ist ein „ausgesonderter Bereich“ (fanum = Lichtort) im Unterschied zum Pro-fanum (der Welt der Bewährung und Leistungserbringung). Hier ist ein Ort für “gesagte und ungesagte Worte und Gedanken” – in aller Regel ein Ort der Stille und Besinnung; gelegentlich ein Ort der Rituale und der Feier von Sakramenten (Taufe, Hochzeit, Eucharistie, Firmung…); manchmal auch ein Ort der Trauer (Beerdigung) - immer im “Licht der Auferstehung”.

Deshalb sind die meisten Kirchen nach Osten ausgerichtet. Dort wo die Sonne aufgeht. (Von der Architektur her wird die Heilige Messe „günstigsten Falles“ so gefeiert, dass das aufgehende Sonnenlicht während des Gottesdienstes den Altarraum mit seinem hellen Schein erleuchtet: symbolisch für die Auferstehung Christi). So wird das morgendliche Licht zum Symbol für unseren „täglichen Neustart mit Christus“ und für die Hoffnung auf ein ewiges Leben bei Gott. ER ist Alpha und Omega, - Ursprung und Ziel - von Werden und Vergehen. Es kann sehr hilfreich sein, so zu empfinden ( --> zu glauben) - (und steht nicht im Widerspruch zu wissenschaftlichem Denken. Aber das ist ein anderes Kapitel...).

 

Zurück